June Cocó stellt sich ans Mikrofon und nimmt damit das Zepter in die Hand. Sie singt mit der Erhabenheit aus einer anderen Zeit. Etwa mit der angedüsterten Eleganz des einstigen „It-Girls der Existenzialisten", Juliette Gréco und Johnny Cash klingt auch oft durch. Doch June Cocó als ein chansonträllerndes Cowgirl abzustempeln wäre weit gefehlt. Die Songwriterin aus Leipzig hat viele Inspirationsquellen. Mühelos changiert sie zwischen musikalischen Stimmungen: Zu hören sind auf ihrem Debüt „The Road“ feine und kantigere Töne wie Noise, Dreampop oder Ambient, denen stets ein schöner Schuss Vintage anhaftet.

Als Klavier spielende Sängerin fing sie an, eigene Songs zu schreiben und hat sich durch diverse Bars in die Ohren faszinierter Zuhörer gespielt. Etliche Geschichten wurden dort gesammelt und die Livequalitäten Abend für Abend unter Beweis gestellt. Ihre Musik erweiterte sich vom Jazzigen hin zu „futuristischem Italowestern“: Ennio Morricone also outta space? Wohl kaum, denn selten kriegt man ein so facettenreiches Album vorgesetzt, wie das Debüt der June Cocó.

„June Cocó is multi-talented and multi-stylistic. Once you hear her music, it's a completely satisfying, very uplifting and inspiring feeling. There is a broad collection of different styles, lyrics and attitudes. And of course the voice and creative energy is the one very consistent thing behind the music.“ (Richie Beirach)