JEREMIAS vermitteln das Gefühl von allem, von nichts, von alma.

Wenn eine Band aus Hannover mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren angibt, „Disko-funk“ zu machen, muss das Posing sein. Mit Parcels, Tom Misch oder Men I Trust als gemeinsamen Nenner der Vier, zudem wohl eine Interpretation der Interpretation.  Wenn die Fans dann 18 Shows der ersten Tour fast restlos ausverkaufen, augenscheinlich wenig Vergleichbares in ihren Playlists haben und eine Klavierballade so laut wie keinen anderen Song mitsingen, dann reichen Pose und Genre-Begriffe aber offenbar nicht aus, um die Band zu erklären.

JEREMIAS posen, sind unbekümmert, finden Funk geil. Ihr Sound ist tanzbar und sexy, redu-ziert und groovend zugleich. Manchmal theatralisch. Sie leben, wie sie wollen, schreiben darüber und spielen einfach. Nicht mehr und nicht weniger.
„Ich reserviere mich für dich, vielleicht nicht jetzt, aber irgendwann dann, save alles, was ist und wir fangen später wieder an.“ Und das ist vor allem eins. Ganz schön schön. Oder?